Heilpädagogische Schule

Der Bereich der heilpädagogischen Schule umfasst insgesamt zwölf Schuljahre. In dieser Zeit sollen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Kompetenzen und sozialen Fähigkeiten entfalten, erweitern und festigen können.

In den ersten neun Jahren befinden sich die Kinder und Jugendlichen in einem gleichbleibenden Klassenverband, da es uns wichtig ist, in einer kontinuierlichen Gemeinschaft zu lernen und eigene Stärken zu entdecken.
Nach Abschluss dieser Schulzeit wechseln die Jugendlichen in die Berufsschulstufe mit den Klassen zehn bis zwölf.

Die jeweiligen Teams der heilpädagogischen Schule setzten sich aus einem/er Klassenlehrer/in (Sonderschullehrer/in oder Heilpädagoge/in) und einem/er Kinderpfleger/in oder Jahrespraktikanten zusammen. Ergänzt wird das Klassenteam durch einen/eine Erzieher/in oder Heilerziehungspfleger/in aus der Heilpädagogischen Tagesstätte.

Für einzelne Kinder und Jugendliche, die einen hohen Hilfebedarf haben, können bei zuständigen Behörden Schulbegleiter beantragt werden.

Der Unterricht findet im Allgemeinen in Epochen und angelehnt an den Waldorflehrplan statt. Dies bedeutet, dass die Kinder mehrere Wochen intensiv an demselben Thema lernen und arbeiten.
Das Lernen ist mit viel künstlerischem und praktischem Tun verknüpft und die Lerninhalte werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und erlebbar gemacht.

Wir passen den Unterricht und die Methodik regelmäßig an aktuelle Forschungsergebnisse an. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zusätzlich individuelle Aufgaben, an denen sie wachsen und sich entfalten können. Es werden eigene Hefte über den Unterrichtsinhalt geführt, welche nach eigenem Können gestaltet werden.

Struktur bekommt das jeweilige Schuljahr durch das gemeinsame Vorbereiten und Feiern der christlichen Jahresfeste.

Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern oder Erziehungsberechtigten ist uns sehr wichtig.

Das stetige Bemühen, jeden so wertzuschätzen wie er ist, macht die Karl-König-Schule zu einem Ort der Menschlichkeit, was nicht zuletzt in der täglichen Begegnung zu spüren ist.